Erste öffentliche Führung durch das Gartenschau-Gelände

Veröffentlicht am: 22. Oktober 2018

Gut 100 Besucher trafen sich am vergangenen Freitag auf dem Eppinger Marktplatz um von Oberbürgermeister Klaus Holaschke und Bürgermeister Peter Thalmann über das künftige Gartenschau-Gelände geführt zu werden. Visualisierung an den acht angesteuerten strategischen Stellen im Gartenschaugelände erlaubten anschaulich ein Vorher-Nachher-Bild und auch die Erläuterungen der Verwaltungsspitze gaben Aufschluss darüber, wie Eppingen zum „Grünen Bogen“ kommt. „Wir werden mehr Bäume pflanzen, als wir aus dem Gartenschaugelände entfernen werden“ war eine wichtige Botschaft des Oberbürgermeisters.

Wasser, Renaturierung, barrierefreie und autofrei Wege durch die Innenstadt für Fußgänger und Radfahrer sowie die Schaffung von neuen öffentlichen Grünzonen in der Stadtmitte sind die Ziele der Geländeplanung zwischen Untere Mühle am östlichen Altstadtring und Mühlbacher Straße in der westlichen Innenstadt. Sie werden das Gesicht der Fachwerkstadt an Elsenz und Hilsbach auch nach den Gartenschau-Wochen in 2021 nachhaltig aufwerten und prägen. Mit der Neugestaltung der innerstädtischen Grünzonen geht es der Stadt auch darum, dem Landschaftsverbrauch zu begegnen, denn durch bessere und attraktivere Offenräume in der Innenstadt lassen sich brachliegende Flächen und leerstehende Gebäude für Wohnen und Arbeiten besser aktivieren, war eine weitere Position des Oberbürgermeisters zur Gartenschau Eppingen 2021.

Auf einem Gelände von sechs Hektar entsteht „eine der komprimiertesten Gartenschauen in Baden-Württemberg“, ließ Klaus Holaschke am Startpunkt der Führung am Postweg wissen. Insbesondere im westlichen Bereich, am Postweg und am Bachwegle, ist die ökologische Aufwertung des Areals mit Raum für öffentliche und private Flächen ein bedeutendes Planungsziel. Verschwinden wird die Schrebergartenkolonie auf der Südseite, damit an deren Stelle öffentliche Parkflächen mit Zugang zur Elsenz treten können. Ebenfalls im westlichen Gelände entstehen „Historische Gärten“, die im nächsten Jahr angelegt werden. Hauptschlagader ist die Altstadtpromenade, die über den Kleinbrückentorplatz das Gartenschau-Gelände im Osten und Westen miteinander verbindet. Eine Gelenkfunktion im Gartenschaujahr werden der Kleinbrückentorplatz und das Schwanenareal haben. Dafür wird das „Schwanen“-Gebäude komplett umgebaut und während der Gartenschau wird hier der „Treffpunkt Baden-Württemberg“ eingerichtet sein. Die öffentliche, multifunktionale Nutzung wird den Einwohnern auch nach der Gartenschau erhalten bleiben, Seniorentreff, Vereinshaus und Veranstaltungsraum für private Feiern waren Stichworte hierzu. Wenig verändert wird der Kleinbrückentorplatz. Zwar wird der Kiosk wie die Eppinger ihn heute kennen wegfallen. Doch mit der „Quelle“ des neuen Mühlkanals an dieser Stelle, erfährt der Platz eine große Aufwertung. Als Zitat des historischen Gewässers der Gerber und Müller wird der Wasserlauf auf 14 Wassertischen ausdrucksstark in Szene gesetzt.

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Bevor es zum Abschluss der Gartenschau-Führung ging, machte die Gruppe einen kurzen Abstecher zum Zusammenfluss von Elsenz und Hilsbach, der dank der Gartenschau „aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden kann,“ so Bürgermeister Peter Thalmann. Von hier aus bis zur Eisenbahnstraße stellt sich der Technische Beigeordnete die „Marktstraße“ in 2021 vor, denn zur Durchführung der Veranstaltung müssen weitere Flächen zumindest vorübergehend erschlossen werden. Den Abschluss fand die erste öffentliche Führung am Eppinger Bahnhof. Von diesem Entrée zum Bürgerpark wird eine repräsentative Treppenanlage mit Sitzgelegenheiten an den neuen Stadtweiher mit seiner Holzterrasse lenken, ein Bild, das sicher zum Wettbewerbssieger geführt hat und zu einem Markenzeichen geworden ist.

Anlässlich der ersten öffentlichen Führung zur Gartenschau Eppingen 2021 hat die Stadt Eppingen einen Film gedreht, der in Kürze im Internet zu sehen sein wird.
Die nächste Gartenschau-Führung ist im Sommer im nächsten Jahr vorgesehen.

 

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